- Rolling Stones, The
- Rolling Stones, The[ȓə'rəʊlɪȖ stəʊnz; nach dem »Rolling Stone Blues« von Muddy Waters], britische Rockgruppe, gegründet 1962. Mittelpunkt ist der Sänger Mick Jagger (* 1943), der zusammen mit dem Gitarristen Keith Richards (* 1943) auch die meisten Songs schrieb; daneben Brian Jones (* 1942, ✝ 1969; Gitarre), ersetzt durch Mick Taylor (* 1949) und für diesen ab 1975 Ron Wood (* 1947), der Schlagzeuger Charlie Watts (* 1941) und Bill Wyman (* 1941; Bass). Während sie anfangs v. a. bekanntes Bluesmaterial nachspielten, hatten bis Mitte der 60er-Jahre die Songschreiber Jagger und Richards den bis heute typischen Stil der Rolling Stones entwickelt, eine in harter Rockmanier vorgetragene Mischung von Rhythm and Blues, Rock 'n' Roll und Blues. In ihren Texten behandelten sie gesellschaftlich brisante Themen (z. B. Drogen). Ihr erster Welthit »I can't get no satisfaction« (1965) machte sie zum Leitbild rebellischen Jugendlicher, indem sie die Ablehnung der bürgerlichen Ordnung propagierten. 1989, 1994 und 1997 erneut Welttourneen (mit Darryl Jones anstelle des 1991 ausgeschiedenen Wyman). Bedeutende LPs waren u. a. »Aftermath« (1966), »Beggar's banquet« (1968), »Let it bleed« (1969), »Sticky fingers« (1971), »Voodoo Lounge« (1994), »Bridges to Babylon« (1997).B. Charone: Keith Richards u. die R. S. (a. d. Engl., Neuausg. 1985);P. Norman: The R. S. Die Gesch. einer Rock-Legende (a. d. Engl., Neuausg. 1987);
Universal-Lexikon. 2012.